Wiedingharde (ge) – Trotz der Corona-Krise geht es in der Wiedingharde voran. In Klanxbüll gibt es seit dem vergangenen Jahr ein neues Feuerwehrhaus, bei drei Bebauungsplänen (Hotelanlage am Westerweg, Hotel „bed and breakfast“ im Bereich Wisch und ein Plan im Friesenweg) stehen jetzt Entscheidungen an und es werden neue Kindergartenplätze geschaffen. Zwischen Feuerwehrhaus und Streuobstwiese soll ein Dorfplatz entstehen, der als Treffpunkt dienen soll. Hierzu ist eine Arbeitsgruppe mit der Ausarbeitung beauftragt worden. Auch in Rodenäs wird bald wieder gebaut werden: Derzeit stehen zehn Grundstücke an der Straße Oldorf zum Verkauf. Außerdem wird eine Streuobstwiese angelegt werden.
Ausbau & Erhalt
Walter Sieger, Bürgermeister von Emmelsbüll-Horsbüll betont die steigende Bedeutung des Fahrrad-Tourismus: Aus diesem Grund werden die Fahrradwege ausgebaut und eine durchgängige Verbindung nach Klanxbüll geschaffen. Demnächst entsteht in Emmelsbüll-Horsbüll ein kleiner Laden, der der Daseinvorsorge der Bürger dient und auch dem steigenden Tourismus (dank 17 neuer Ferienwohnungen, die im ehemaligen Gasthaus Brodersen entstehen) gerecht wird. Als besonders wichtig nennt Walter Sieger den Erhalt der Badestelle Südwesthorn in der jetzigen Form – denn diese ist die letzte kostenlose Badestelle in der Umgebung.
Gemeinsames Konzept
Für die Gemeinden Emmelsbüll-Horsbüll, Klanxbüll, Rodenäs und Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog steht nun die Ausarbeitung eines gemeinsamen Ortskernentwicklungskonzept an. Hierzu sind Fragebögen verschickt worden. Um möglichst viel zu bewegen und für geplante Vorhaben Fördergelder zu beantragen, ist die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger sehr wichtig. „Wir müssen wissen, was für Vorstellungen und Wünsche Ihr habt“, schreibt Walter Sieger (Bürgermeister von Emmelsbüll-Horsbüll) in seinem Anschreiben. Ziel der Befragung durch die vier Gemeinden ist die Erarbeitung eines Handlungsleitfadens für die zukünftige kommunalpolitische Arbeit, die Sammlung von Projektideen und die Vorbereitung von Maßnahmen, um die Lebensqualität in den Gemeinden zu erhalten und zu verbessern. „Das ist eine Einladung an Leute, die was zu sagen haben“, sagt Walter Sieger. Die zentralen Fragen an die Bürger sind: „Was müssen wir tun, damit das Leben in unseren Gemeinden auch in Zukunft lebenswert ist?“ und „Was brauchen wir für wen?“ In Emmelsbüll-Horsbüll geht es hierbei auch konkret darum, was mit dem alten Feuerwehr-Gerätehaus passieren soll, das derzeit leer steht. Hier sind kreative Köpfe gefragt.
Ergebnisse im Frühjahr
Geplant ist, dass die Befragungsergebnisse im Rahmen des für das im Frühjahr geplante Zukunftsgespräch vorgestellt werden. „Es ist wichtig, dass die Zettel abgegeben werden“, unterstreicht Sieger.
Rückgabe
Die Fragebögen müssen bis zum 31. Januar zurückgeschickt werden. Sie können direkt beim jeweiligen Bürgermeister abgegeben oder per Mail an beteiligung@grzwo.de geschickt werden. Wer den Fragebogen noch nicht besitzt, kann diesen unter www.amt-suedtondern.de/Unsere-Gemeinden herunterladen.
Weitere Projekte
Auch Neukirchen entwickelt sich weiter: Bürgermeister Jörg Hansen berichtet, dass in Hesbüll das neue Gewerbegebiet „Zum Stellmacher“ fertig gestellt worden ist, so dass nun Unternehmen und Handwerksbetriebe dort Grundstücke erwerben können. Es wird demnächst mit der Erschließung des neuen 17 Grundstücke umfassende Baugebiets „Zur Schmiede“ begonnen werden und auch die Umgestaltung um das Hülltoft-Tief mitsamt Wanderwegen bis zur Nolde-Stiftung ist in Planung. Ebenso laufen die Planungen für den Neubau eines Mehrzweckhauses und ein neues Feuerwehrgerätehaus in Neukirchen an.