Stedesand (mm) – Zwanzig Jahre lang leitete Frauke Unglaube als Ortsvorsitzende die Geschicke des Deutschen Roten Kreuzes in ihrer Heimatgemeinde Stedesand. Am 25. April 2001 war sie an die Spitze ihres Ortsvereines gewählt worden, sogar noch vier weitere Jahre - bereits seit 1997 - war die ehemalige Verkäuferin ehrenamtlich in der Seniorenbetreuung tätig. Bis zum 10. März dauert ihre Amtszeit noch, dann möchte sich die 69-Jährige aus der Vorstandsarbeit zurückziehen und den Staffelstab an eine Nachfolgerin aus den Reihen des DRK-Ortsvereins übergeben. „Gemeinsam mit meinem Mann möchte ich dann mein Rentnerleben genießen“, kündigte Frauke Unglaube jetzt auf dem ersten Stedesander Blutspendetermin des neuen Jahres im Dörpshus an. „Wir haben ein großes Haus und einen großen Garten, da gibt es immer etwas zu tun. Langweilig wird es uns nicht werden“. Frauke Unglaube blickt mit großer Dankbarkeit auf fast ein Vierteljahrhundert ehrenamtlicher Tätigkeit im DRK-Ortsverein zurück. Viel Arbeit haben sie und ihr Team in den knapp 25 Jahren gehabt, jedoch habe sie von den Menschen in Stedesand und Umgebung auch viel zurückbekommen. „Wir haben für unseren Einsatz immer viel Anerkennung erhalten. Auch der Bürgermeister hat seinen Dank für unser Engagement immer hervorgehoben“, so die scheidende Vorsitzende. „Ganz persönlich möchte ich mich auch bei meinem Ehemann Hans-Nico und den Ehemännern der anderen Bezirksdamen bedanken. Ohne ihre Unterstützung hätte das nicht immer so gut geklappt. Hier läuft eben alles Hand in Hand“. Ebenfalls 1997 übernahm Frauke Unglaube mit ihrer Ehrenamtsarbeit für das Deutsche Rote Kreuz auch die Mit-Organisation und die Betreuung der Blutspendetermine in Stedesand. Zwei Mal im Jahr richtet das Helferteam des Ortsvereins gemeinsam mit dem DRK-Blutspendedienst Nord-Ost die Termine aus, an denen sich jedes Mal rund 80 bis 90 Spenderinnen und Spender beteiligen. Seit 2019 werden das neue Dörpshus und die Turnhalle für die Blutspende genutzt. Diese Räumlichkeiten bieten ideale Voraussetzungen zur Durchführung der Blutspendetermine, insbesondere auch in Zeiten der Corona-Pandemie, in denen in den Spendelokalen genügend Platz für die Einhaltung aller Hygiene- und Abstandsregeln gegeben sein muss. „Deshalb sind wir Frau Unglaube und ihrem Team sehr dankbar dafür, dass sie unserer Bitte nachgekommen sind, in diesem Jahr einen zusätzlichen, dritten Spendetermin zu betreuen“, freut sich Heiko Niehaus, beim DRK-Blutspendedienst für die Terminorganisation im Kreis Nordfriesland zuständig. „Wir konnten heute insgesamt 83 Blutspenderinnen und –spender hier begrüßen“, freute sich Frauke Unglaube über den Erfolg des jüngsten Termins und die große Solidarität in ihrer Nachbarschaft. „Üblicherweise bieten wir den Blutspendern hier nach geleisteter Spende eine nordfriesische Spezialität: gestovte Kartoffeln mit Sauerfleisch und Frikadellen. Im Sommer wird gegrillt, da gibt es Bratwurst mit Kartoffelsalat. Pandemiebedingt ist das derzeit leider nicht möglich, da geben wir ein Lunchpaket mit nach Hause, das auf Wunsch aber auch etwas für Veganer bietet“. Der nächste Blutspendetermin in Stedesand am 17. Juni wird der erste sein, der dann ohne die Unterstützung von Frauke Unglaube stattfinden wird. In der Seniorenbetreuung wird sie sich weiterhin ehrenamtlich engagieren.
Um das Infektionsrisiko so gering wie möglich zu halten, gelten bereits seit dem Frühjahr 2020 strenge Schutzmaßnahmen auf allen DRK-Blutspendeterminen. Unter anderem ist eine Terminreservierung vorab erforderlich, um alle aktuell geltenden Hygiene- und Abstandsregeln gewährleisten zu können. Die gewünschte Spendezeit kann bis zu sechs Stunden vor Terminbeginn bequem online gebucht werden, und zwar über den vom DRK-Blutspendedienst angebotenen digitalen Spenderservice unter www.spenderservice.net, oder über die Website des Blutspendedienstes unter terminreservierung.blutspende-nordost.de . Wer lieber zum Telefon greift, kann die bevorzugte Spendezeit bis zu einem Zeitpunkt direkt vor Terminbeginn über die kostenlose Hotline 0800 11 949 11 reservieren lassen.
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